Home » World News » Europe » Wegen 900.000 Euro Gasrechnung: Konzern für Importeure aus Russland
Europe

Wegen 900.000 Euro Gasrechnung: Konzern für Importeure aus Russland

Wolfgang Gruppe
Sebastian Gollnow / Image Alliance über Getty Images

Die Wolfgang Group, CEO von Trigema, sprach mit den Sendern RTL und NTV über Gasimporte aus Russland.

Die Benzinpreise für sein Unternehmen sind zuletzt von 100.000 Euro im Monat auf 900.000 Euro gestiegen. „Wenn das so weitergeht, müssen wir die Produktion stoppen“, sagt er.

Auch in der Bundeswehr kritisierte der Konzern “schwerwiegende Fehler”.

Der Chef des Familienunternehmens Trigema, der Wolfgang Group, hat weitere Gasimporte aus Russland gefordert, berichten RTL und NTV. „Wir sollten es nehmen, während wir das bekommen. Die Wirtschaft braucht es“, sagte die Gruppe.

Die Benzinkosten seiner Firma haben sich zuletzt verneunfacht: von 100.000 auf 900.000 Euro im Monat. „Wenn das so weitergeht, müssen wir die Produktion einstellen“, sagte der Konzern.

auch lesen

Ich verbrachte einen Arbeitstag bei der Wolfgang Group – und war erstaunt, wie der Trigema-Chef sein millionenschweres Unternehmen ohne Computer und mit gedruckten E-Mails betrieb

Group produziert nach wie vor in Deutschland

Die Wolfgang Gruppe ist eines der letzten deutschen Textilunternehmen, das noch in Deutschland produziert. Genauer gesagt in Burladingen in Baden-Württemberg. Die Marke Trigema ist vor allem für Poloshirts und die frühere Werbung mit dem Affen vor der „Tagesschau“ bekannt. Der 79-Jährige hat das Familienunternehmen vor mehr als 50 Jahren übernommen.

Grund für den starken Preisanstieg sind der Ukrainekrieg und die Abhängigkeit Deutschlands von russischem Gas. Russland ist mit 55 Prozent der größte Gaslieferant in Deutschland. Derzeit wird darüber debattiert, wegen des Angriffskrieges nicht mehr Gas von Russland zu beziehen und damit der russischen Wirtschaft zu schaden.

auch lesen

Getankt habe ich bei der Trigema-Tankstelle der Wolfgang-Gruppe – das hat mich überrascht

Die Gruppe sprach auch mit Sendern über den Zustand der Bundeswehr. Dort seien „schwerwiegende Fehler“ ersichtlich. „Hier werden Milliarden verteilt. Und die Wirtschaft muss diese Milliarden, die verteilt werden, einbringen“, sagte die Gruppe.

ls