Das „Spiel des Lebens“ erwartete am Dienstag bei einigen Spielen des FC Bayern München, auf denen Trainer Jens Scheuer „schlaflose Nächte“ stand.
Er wird am Dienstag verwöhnt: Bayern-Trainer Jens Scheuer.
Bild Biller
Alles ist getan für das Spiel des noch relativ jungen Jahrgangs. Am Dienstagabend (18.45 Uhr, LIVE! auf Kicker) erwartet der deutsche Meister Bayern München im Champions-League-Viertelfinale den französischen Meister Paris Saint-Germain.
Und erstmals bestreiten die Bayern-Damen ein Heimspiel in der Allianz Arena. 10.000 Tickets wurden bereits verkauft. Bayern-Trainer Jens Scheuer hofft auf 12.000 Zuschauer: „Das wäre ein Traum.“
Es wird eines der wenigen Spiele sein, in denen wir nicht der Favorit sind.
Er verspüre keinen Druck, nur Erwartung auf das große Spiel im großen Stadion, sagt der 43-Jährige. „Es wird eines der wenigen Spiele sein, in denen wir nicht Favorit sind, weil es meiner Meinung nach keine Favoriten geben wird. Beide Mannschaften werden auf Augenhöhe aufeinandertreffen. Mut wird entscheiden.“ Der Franzose – mit Ex-Bayern-Mittelfeldspielerin Sara Däbritz im Mittelfeld – habe „eine unglaublich hohe Offensivqualität“, stellte der Bayern-Trainer fest. Aber sein Team wird nicht vor Ehrfurcht erstarren.
Dallmann pragmatisch: „Zeigen, dass wir richtig gut kicken können“
Treibende Kraft Linda Dallmann sieht das ganz pragmatisch: „Das wird eine tolle Erfahrung und eine tolle Gelegenheit, uns zu zeigen, dass wir richtig gut kicken können.“ Sie wird noch nervös und angespannt sein, aber das hat nichts mit dem Sonderkader und dem großen Kader zu tun. „Das bin ich vor jedem Spiel“, sagte der Nationalspieler.
Es tut mir leid und wir gehen in schlaflose Nächte.
Doch Scheuer hat vor dem Spiel gegen den Tabellenzweiten in Frankreich noch ein „Problem“: „Wir haben zu viele gute Spieler im Kader, das macht es mir schwer zu entscheiden, wen ich setze, aber ich bin froh, dass ich dieses Problem habe haben“, sagt er. „Ich weiß, dass ich die Arschkarte habe. Schließlich ist es für manche Spieler das Spiel des Lebens. Und ich kann nur elf Felder spielen. Es tut mir leid, und das bereitet mir schlaflose Nächte.“
Marina Hegering hingegen ist für einen Dienstag keine Option. Der Innenverteidiger, der den FC Bayern zum Saisonende verlassen wird, fällt seit Wochen wegen Knieproblemen aus und ist aktuell mit COVID-19 infiziert.
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