Hockenheim. Die Frühlingssonne bringt es ans Licht: Von den sattgrünen Wiesen des vergangenen Sommers ist oft nur noch wenig übrig, aber überall hat sich Moos ausgebreitet. Der Grund: Der Winter hat Boden und Rasenpflanzen so richtig ausgelaugt – höchste Zeit für ein Intensivprogramm! Was das Gras jetzt neben Sonne dringend braucht, sind Nährstoffe und optimale Bodenverhältnisse. Mähen, Düngen, Kalken, Vertikutieren, Bewässern – welche Maßnahmen und in welcher Reihenfolge der Wiese helfen, wieder auf die Beine zu kommen, informieren Gartenpädagogen in der „Talking Time“. Experte für Leser ist dieses Serviceangebot am Donnerstag, 24. März, von 10 bis 17 Uhr unter 0800/06 04 000 (kostenlos aus dem dt. Festnetz).
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Auch wenn der Winter vielerorts recht mild und nass war: Dem Gras geht es in der kalten Jahreszeit an die Substanz – und das steckt im Boden. Das Moos hingegen freut sich über Nährstoffmangel, Kälte und schlechte Bodenstruktur, da es wenig Ansprüche an die Bodenbeschaffenheit stellt und dadurch das Gras zunehmend verdrängen kann, heißt es in einer Stellungnahme aus der Sprechzeit. Rasenpflege bedeutet daher vor allem Bodenarbeit. Das Pflegeprogramm richtet sich nach den Bodenverhältnissen: Zu saurer Boden braucht Kalk, verdichteter Boden muss gelockert und die Wasserspeicherfähigkeit von Sandböden erhöht werden. Wenn Sie dann gezielt düngen und das Bodenleben verbessern, schaffen Sie beste Voraussetzungen für eine moosfreie, dichte Wiese. Die Moosbekämpfung allein durch das Schärfen hat hingegen wenig Aussicht auf dauerhaften Erfolg, da sie im Gegensatz zur Bodenverbesserung nicht an den Ursachen ansetzt.
Nährstoffe sind wichtig
Wenn die Bodenqualität stimmt, braucht der Rasen neben der Sonne vor allem drei Dinge: Nährstoffe in der richtigen Qualität und Menge, die richtige Länge und ausreichend Wasser. Aber es ist wichtig, ein moderates Niveau beizubehalten. Der Rasen sollte mindestens zweimal im Jahr gedüngt werden – mit einem hochwertigen Mineraldünger. Regelmäßiges Mähen zahlt sich aus: Wenn Sie Ihren Rasen nur selten, dafür aber fast auf Torf mähen, machen Sie ihn anfällig für Trockenheit und schwächen ihn im Wettbewerb mit Moos und Unkraut.
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Auch bei der Bewässerung ist die richtige Menge wichtig, da der Rasen unter Staunässe sowie Trockenheit leidet. Moderne Bewässerungssysteme helfen dabei, zu viel und zu wenig Wasser auszugleichen, indem sie flächendeckend und wirtschaftlich die richtige Wassermenge bereitstellen. Abgestimmte Regner, Regner, Schläuche und Schlauchwagen schaffen Flexibilität und machen die Bewässerung des gesamten Gartens zu einer stressfreien Angelegenheit. Und wenn Sie Regenwasser in einem Fass oder einer Zisterne speichern, schonen Sie die Umwelt im Geldbeutel.
Was tun gegen Moos, Ritzen und Rasendächer? Was ist wichtig bei der Auswahl eines Düngers? Wie kann ich die Bodenstruktur verbessern? Was bedeutet „Bodenleben“? Kann ich den pH-Wert des Bodens selbst messen? Wann macht es Sinn zu vertikutieren? Auf welche Länge soll ich den Rasen schneiden? Welcher Mäher ist der richtige? Wie viel Wasser braucht mein Rasen? Was benötige ich für eine wirtschaftliche Gartenbewässerung? Wer hilft mir bei Rasenproblemen? Diese Fragen beantworten die Gartenprofis der Sprechsaison an diesem Donnerstag telefonisch.
- Anruf: Donnerstag, 24. März zwischen 10:00 und 17:00 Uhr. Der Aufruf unten 0800/06 04 000 ist kostenlos aus allen deutschen Netzen.
- Luke Mackle; MSc Gartenbauwissenschaft, Fachbereich Gartenbau der Gartenakademie Rheinland-Pfalz, Neustadt an der Weinstraße.
- Sabine Klingelhofer; Gartenbauingenieur, W. Neudorff GmbH KG, Emmerthal.
- Ingo Schieder; Fachgärtner Fachbaumschule und selbstständiger „Gartendoktor“, Mettmann.
- Dieke van Dieken; Diplom-Ingenieur (FH) und Redakteur bei „Mein schöner Garten“ für alle Themen rund um die Gartenpraxis.
- Laura Schüssler; Product Expert Gartenhandgeräte und Bewässerung, Fiskars Deutschland GmbH, Eschborn.
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