Bei einem gewalttätigen Zwischenfall an einer High School in Malmö, Schweden, sind zwei Frauen getötet worden. Die beiden waren in der Schule beschäftigt und starben an der Gewalt, die ihnen zugefügt wurde, teilte die Polizei am Montagabend mit. Sie waren demnach zwischen 50 und 60 Jahre alt. Ein 18-jähriger Student wurde wegen Mordes festgenommen. Die Hintergründe der Tat waren bis spät in die Nacht unklar.
Die Polizei meldete am frühen Nachmittag, dass sie es mit einem mutmaßlichen Verbrechen zu tun habe. Was genau an der Schule in der Innenstadt geschah, bleibt jedoch unklar.
Zwei Personen – offenbar die beiden Frauen – wurden nach dem Vorfall ins Krankenhaus gebracht, während eine dritte Person festgenommen wurde. Die Polizei geht von einem Einzelschuss aus. Laut der Zeitung Aftonbladet soll er mit einer Axt und einem Messer bewaffnet sein.
Laut SVT waren die Studenten spät in der Nacht im Gebäude, um ein Musical vorzubereiten. Der Direktor des Gymnasiums, das damals etwa 250 Kilometer nördlich von Göteborg lag, sagte Aftonbladet, er wisse nur, dass in der Schule “tödliche Gewalt” vorgehe. Die Polizei meldete später, die Lage sei unter Kontrolle. Sie sprach von etwa 50 Personen, die sich zum Tatzeitpunkt auf dem Schulgelände aufgehalten hätten.
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Schweden ist seit langem in unerwünschte Bandenkriminalität verwickelt. In den großen und manchmal auch kleineren Städten des Landes gibt es immer wieder Schüsse und gezielte Explosionen.
Malmö ist sich des Problems krimineller Banden schon länger bewusst als andere Teile des Landes und hat einige Maßnahmen und Programme ergriffen, um dem entgegenzuwirken. Vor allem der Stadtteil Rosengård in Malmö – die Heimat des schwedischen Fußballstars Zlatan Ibrahimovic – gilt als Problemviertel. Die Schule befindet sich jedoch in einem anderen Teil von Malmö, nicht weit von der Altstadt entfernt. Bisher gab es keine Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen dem Vorfall und dem kriminellen Umfeld. (dpa)
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