Stefan Stéen behält jederzeit den Überblick.
© Marc Thorwartl
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VunMarkus Thorwartl
Schlussfolgern
Die Heilbronner Falcons schlugen die Dresden Eislöwen 3:2 und sicherten sich 3 Matchpucks.
Heute Abend ist das vierte Spiel in der Playoff-Viertelfinalserie zwischen den Heilbronner Falken und den Dresdner Eislöwen. Und es war das erste Match nach dem Foul an Simon Thiel, das den Youngster direkt ins Krankenhaus schickte. Das Fehlen des DEL2-Aufsteigers der Saison wirkt sich offensichtlich auf die Heilbronner Falken-Formation aus. Jason Morgan, Trainer der Heilbronn Falcons, hat eine neue Variante herausgebracht. Er nimmt einen Torwechsel vor. Nein, Arno Tiefensee hat nicht schlecht gespielt und 4 seiner fünf Playoff-Spiele gewonnen, aber Morgan will ein Zeichen setzen und den Schweden Stefan Stéen zwischen die Pfosten bestellen.
Deshalb muss sein Landsmann Karl Fabricius als überzähliger Importspieler eine Pause bei den Heilbronn Falcons einlegen. Morgan hat nur zwei Sturmlinien zur Verfügung, die aus erfahrenen Fachleuten bestehen. Ab dem dritten Block sind Spieler mit Fördermitteln, Förderlizenzen und Jungadler für die Heilbronn Falcons im Einsatz. Doch es gibt auch ein Comeback: Als Adler Mannheim Arkadiusz Dziambor verpflichtet, gibt Abwehrspieler Philipp Preto sein Playoff-Debüt nach einer Verletzung. Leon Fern wechselt beim vierten Sturm.
Einzelfehler der Heilbronn Falcons bringen Eislion in Führung
Beide Teams beginnen das Match mit der Handbremse. Die Rescue Falcons haben Schwierigkeiten, ihren Spielfluss zu finden. Die Scheibe läuft besser durch die Gästereihen, ohne jedoch sehr gefährliche Situationen zu schaffen. Die Sachsen kassieren ihren ersten Elfmeter, daran können die Heilbronn Falcons nichts ändern. Bei all den Personalfragen könntest du etwas produktiver sein, wenn du eine Mehrheit hättest. Dann kommt der individuelle Fehler. Die Heilbronner Falken beim Wechsel, Scheibenverlust im Alleingang Dresden, Tor. Das war unnötig.
Bis auf einen kleinen Streit bleibt es im ersten Drittel friedlich.
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In der Folgezeit versuchten die Fountain Falcons, Struktur ins Spiel zu bringen, doch so richtig rund wollte es nicht gehen. Die Innenverteidigung der Gäste hätte keine Probleme haben müssen, den Pass auf Eduardo González zu klären, aber die Gästeverteidigung profitierte von dieser eher direkten Spielweise. Preto kratzt kaum ein Stück der Linie. Die beste Chance der Heilbronner Falken verpasste Julian Lautenschlager, der perfekt nachtankte, dann aber das Tor verfehlte. Die schmale Lücke an der Pause ist flach.
Rückkehr der Heilbronner Falken
Zu Beginn des Mitteldrittels kann man sagen, dass die Heilbronn Falcons durch einen Kampf ins Spiel kommen wollen. Jetzt sind sie plötzlich den Tick schneller, was nötig ist, um das schnelle direkte Passspiel der Dresdner Eislöwen zu stoppen. Das Flachland erarbeitet sich erste zaghafte Chancen. Nach 26 Minuten schickte Christian Obu einen Freistoß hoch über den Strafraum, doch die Abwehr war auf Trab und ließ keinen Raum für einen Abschluss. Der Dresdner Keeper streckt seine Fanghand aus, der Puck springt in hohem Bogen heraus und fällt ins Tor. Beim 1:1 schaffen die Falken aus Heilbronn fast keinen Ausgleich.
Dieses Tor gibt den Heilbronn Falcons Selbstvertrauen. Nun geht es oft in Richtung Gästetor. Jeremy Williams gewinnt die Scheibe im eigenen Abwehrdrittel, passend zu Kenney Morrison, der zu Valentino Klos passt, der vor dem Tor einhakt und dann die enge Ecke mit 2:1 abschließt. Die Dresdner Eislöwen sind nun sichtlich unruhig, ihr Kombinations-Eishockey funktioniert im ersten Drittel nicht so gut. Trotzdem bleiben sie immer brandgefährlich, die Steine bleiben ruhig im Überblick. Auch wenn die Sachsen Machtspiel haben. Das ist wieder richtig schön, aber mit viel Mühe verhindern die Heilbronn Falcons ein Gegentor und gehen mit einem knappen Vorsprung in die zweite Pause.
Justin Kirsch schießt den Heilbronner Falken glücklich
Im letzten Abschnitt kommen die Dresdner Eislöwen mit großer Wucht aus der Kabine. Aber die Fountain Falcons sind jetzt wirklich im Spiel. Sie schmelzen die Quadrate, kämpfen hart um jeden Puck und versuchen immer mehr mit Kontern zu reüssieren. Justin Kirsch schließt einen von denen über Preto und Stefan Della Rovere mit einem Hummer ab. Der Dresdner Torwart scheint die Scheibe sicher zu haben, rollt sie dann aber raus und ins Tor zum 3:1. Die 1.475 Zuschauer in der Halle sind aus dem Häuschen. Die Dresdner Eislöwen machen sich in der Folgezeit das Leben schwer, als sie zwei Elfmeter kassieren. Das kommt den Heilbronner Falken entgegen, die versuchen, sich Zeit zu nehmen. Das funktioniert so lange, bis die Sachsen ihren Torhüter ziehen. 150 Sekunden vor Schluss gelingt ihr das Tor. Die Heilbronn Falcons kämpfen und sichern die knappe Führung bis zum Schluss. Gewinnen, 3-2, jetzt haben sie drei Spiele Puck.
Justin Kirsch erzielte das entscheidende 3:1.
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„Wir wollten den Ausgleich, wir waren 1:0 vorne und haben eine große Chance vertan, und dann haben wir nicht intelligent gespielt, zwei Gegentore im Eins-gegen-Zwei kassiert. Das Glück war auch nicht auf unserer Seite. Wir versuchen alles Wenn man das Spiel am Freitag gewinnt, braucht man vier Siege für die Serie, solange es eine Chance gibt, können wir daran glauben“, erklärte Eislöwen-Trainer Andreas Brockmann. Und auch zu den beiden Youngstern bei den Falcons hatte er eine klare Meinung: „Wenn so talentierte Spieler nicht in der zweiten Liga spielen dürfen, dann haben wir ein Problem im deutschen Eishockey. Das sind die besten Spieler ihres Jahrgangs, ich war nicht überrascht, dass sie so gut spielten.
„Unsere Jungs waren extra motiviert. Wir wussten, dass Dresden hart wird. Wir haben den Puck zu schnell verloren und das Tor gemacht Mann.“ Falken-Trainer Jason Morgan erklärt: „Er hat einen fantastischen Job gemacht. Es war sein erster Sieg für Heilbronn – und ein sehr wichtiger für uns.
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