Am 1. September fällt der Vorhang für Rabobank.be, nach zwanzig Jahren Präsenz in Belgien. Dann werden die letzten Konten geschlossen.
Die niederländische Gruppe Rabobank hatte im Juni vergangenen Jahres angekündigt, ihre belgischen Sparaktivitäten einzustellen, nachdem sich keine Käufer gefunden hätten. Für 53 Mitarbeiter wurden Massenentlassungen beantragt.
Seitdem wird gebaut. Erst wurden die Terminkonten geschlossen, dann die Sparkonten zum 1. Juli dieses Jahres. Das noch auf den Konten befindliche Geld wird automatisch dem Girokonto gutgeschrieben. Kunden haben dann drei Monate Zeit, ihr Geld zu einer anderen Bank zu überweisen. Die Girokonten werden am 1. September geschlossen, unmittelbar nach dem Ende der Aktivitäten von Rabobank.be.
Nicht verloren
Das Geld, das damals noch bei Rabobank.be war, wird nicht verloren gehen. Es wird an die Hinterlegungs- und Sendestelle des Bundesdienstes Finanzen übergeben. Dort kann es bis zu dreißig Jahre nach der Übertragung über die digitale Anwendung e-DEPO beantragt werden.
Rabobank.be hat bekannt gegeben, dass seit Bekanntgabe der Schließung etwa 100.000 Kunden ihre Konten geschlossen haben. Das ist ungefähr die Hälfte. Sie machten 5 der 7 Milliarden Euro in den Konten aus. Mittlerweile stecken fast 2 Milliarden Euro in der Online-Sparkasse.
Hohe Zinsen
Rabobank.be existiert in Belgien seit 2002. Lange Zeit lockte die Sparkasse Sparer mit hohen Zinsen. In den letzten Jahren wurden Aktivitäten systematisch abgebaut. So wurden 2018 Anlageprodukte von der Keytrade Bank übernommen, 2019 Firmenkonten geschlossen. Das Großhandelsgeschäft (Dienstleistungen für große Unternehmen) der Rabobank in Belgien bleibt aktiv.
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