In dem Das Triptychon Regisseur Tobias Kratzer reißt sich vier Stunden lang mit Puccinis vier musikalischen Akten zusammen, um sein Publikum zu erfreuen. Das gelingt ihm ausnahmslos. Obwohl die Ohren mehr verwöhnt werden als die Augen.
Die Sopranistin Lianna Haroutounian begrüßt das Publikum, nachdem sie die faszinierende Rolle von Giovanni Puccinis Il Trittico in einem einzigen Akt mit dem gleichen Namen Suor Angelica gespielt hat. So tief in die Rolle eingeschnitten und der Gesang der mächtig schönen Arie …
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Die Sopranistin Lianna Haroutounian begrüßt das Publikum, nachdem sie die faszinierende Rolle von Giovanni Puccinis Il Trittico in einem einzigen Akt mit dem gleichen Namen Suor Angelica gespielt hat. Die Trilogie spielt derzeit in De Munt und ist eine beeindruckende Aufführung, die dank des Dirigenten Alain Altinoglu, der das Orchester leitete, auf musikalischer Ebene sicherlich hoch punktet. und der (Cor)-Sängerin in hervorragender Weise dank Puccinis luxuriöser Partitur und Reflexion. Dazu packt er Emotionen und raffinierte Arien, die die Sänger wie gewohnt an ihre Grenzen bringen. Das Ergebnis sei „früh erfreulich“, stellte sich Regisseur Tobias Kratzer der Herausforderung, diese überdimensionierte Trilogie zu inszenieren. „Wagner Staging“ hat der Mann bereits eine Wäscheliste in seinem Lebenslauf, dennoch erweist sich diese Trilogie als Herausforderung, die ihn zu einem guten, entspannten und stimmigen, aber nicht steinigen Ende bringt. Er positioniert den ersten Teil, Il Tabarro, auf einem Schiff. Bühnenbildner Rainer Sellmaier verwandelt die Bühne buchstäblich in eine Comic-Seite. Sie betrachten drei „Boxen“. Links sieht man den Bug des Schiffes. Oben rechts ist eine Kabine zu sehen. Unten links sieht man den Kai, von wo aus man sich das Schiff anschauen kann. In dieser beeindruckenden Kulisse entfaltet sich eine klassische Geschichte über ein Paar, dessen Liebe nach einer persönlichen Tragödie ausgelöscht wird. Der Mann, der auch Kapitän ist, ist frustriert und schaut die ganze Nacht fern. Unter anderem ist er Fan der Verfilmung des dritten Teils der Trilogie … Seine Frau bedroht einen jungen Seemann. Die Schauspielerin ist leider schlecht. Peter Kálmán als Captain Michele und Adam Smith als Sailor Luigi behaupten sich mit Würde. Die Sopranistin Lianna Haroutounian enttäuscht, indem sie zu grotesk spielt. Gleiches gilt für den Refrain alias „the street daisies“, der zu künstlich über die Bühne stapft. Zum Glück ist die Musik unvergleichlich schön. Der zweite Teil, Sure Angelica, ist in jeder Hinsicht ungewöhnlich. Regisseur Kratzer spielt hier die filmische Karte aus und präsentiert auf der Bühne ein wunderschönes, reines Schwarz-Weiß-Setting. Oder besser: rund um die Leinwand. Er ging mit allen Sängern und der Abtei nach Chambers und in die Abtei von Vorst, um ruhige Szenen zu spielen. Das führte zu einem Juwel von einem Film. Dieser Film wird auf die Kulisse projiziert. Außerdem ist die Szene leer. Kratzer inszeniert in diesem Zusammenhang die Geschichte einer Schwesterngemeinschaft, in der die jungen Nonnen Comics lesen – etwa über ein Paar auf einem Schiff, die drei Geschichten hängen wunderbar zusammen –, und fröhlich über Süßigkeiten wie die Suor Dolcina (an böse Rolle) für die Mezzosopranistin Raphaële Green) und Fibre über eine Schwester Angelica – gespielt von Lianna Haroutounian – die nie Besuch bekommt. Bis ein Besucher eintrifft und die Haroutounian für den emotionalen und musikalischen Höhepunkt des Abends sorgt und so tief geht, dass sie immer noch vor Applaus weint … Der dritte Teil, Gianni Schicchi, ist ein raffiniert inszeniertes ‘Piece in One Piece’ bei dem Set-Designer Sellmaier präsentiert wieder einmal ein robustes und dennoch präzises und verspieltes Set. Sowohl auf der Bühne als auch im Saal wird es Publikum geben. Gemeinsam sehen sie sich auf der ersten Bühne „das Stück“ um den alten reichen Buoso Donati an, der stirbt, wobei sein Erbe für Unmut in der Familie sorgt. Auch hier ist die musikalische Interpretation verblüffend – mit einer Hauptrolle für die junge Benedetta Torre als Lauretta – aber auch hier zeigt der Regisseur Kratzer, dass er zu wenig Rüstzeug hat, um seine Schauspieler/Sänger aus „I sing formidable but act“ herauszuholen. steif.. Dennoch zeigt der Kratzbaum, dass er es versteht, ein Publikum über vier Stunden lang mit spannender, witziger und bewegender Oper in einem anregenden Rahmen und umgeben von überraschend schöner Musik zu unterhalten. Manchmal drückt man ein Auge zu, wenn man überfordert ist …
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