Für den 1. Juli
Die Renten steigen: Am 1. Juli kommen Rentner in Westdeutschland in den Genuss von 5,35 % und in Ostdeutschland von 6,12 % mehr.
Die rund 21 Millionen Rentner in Deutschland müssen zum 1. Juli mit einer kräftigen Erhöhung ihrer Zahlungen rechnen. Die Renten sollen in Westdeutschland um 5,35 % und in Ostdeutschland um 6,12 % steigen. Das teilte das Bundesarbeitsministerium am Dienstag in Berlin mit. Das Nachrichtenportal „The Pioneer“ hatte zuerst darüber berichtet.
Die regelmäßige Rentenanpassung wird daher voraussichtlich deutlich höher ausfallen als zunächst angenommen. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) nannte Ende November 4,4 Prozent. Grund ist die positive Entwicklung der Renteneinkommen.
Nachholfaktor bereits berücksichtigt
Über die Wiederholung des von der Koalition angekündigten sogenannten Nachholfaktors wurde bereits nachgedacht. Diese Berechnungsänderung dämpft den Rentenanstieg. Hintergrund ist, dass es 2021 trotz Einkommensrückgang durch die Corona-Pandemie keine Rentenkürzung gab, aber eine Rentengarantie noch für eine Nullrunde sorgte. Dem soll der gesetzlich noch einzuführende Nachholfaktor entgegenwirken.
Die jetzt bekannt gegebene Erhöhung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes und der Deutschen Rentenversicherung Bund, wie das Ministerium weiter mitteilte. Dadurch steigt der zentrale Rentenwert in der Berechnung im Westen von derzeit 34,19 Euro auf 36,02 Euro und der Rentenwert (Ost) von derzeit 33,47 Euro auf 35,52 Euro.
Heil sagte: „Ich freue mich, heute eine deutliche Rentenanpassung bekannt geben zu können.“ Das sind gute Nachrichten für diejenigen, die den Laden jahrelang durch ihre Arbeit am Laufen gehalten haben. „Gerade angesichts der aktuellen Herausforderungen – sei es der Preisanstieg oder die internationale Krise – ist es wichtig zu sehen, wie unser Rentensystem funktioniert“, sagt Heil. Die Rentenentwicklung darf nicht an die Lohnentwicklung gekoppelt werden.
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