Stand: 21.03.2022 15:32
Anlässlich des Weltwassertags am Dienstag mahnt die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) zum sorgsamen Umgang mit Grundwasser und Trinkwasserreserven – auch bei extremen Wetterbedingungen.
Alexander Bonde, Generalsekretär der Osnabrücker Stiftung, sagte, die Folgen des Klimawandels seien schwer vorhersehbar: „Deshalb müssen wir uns auf Dürren oder Überschwemmungen einstellen.“
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Verdammtes Wasser und Graben – für mehr Grundwasser
Aus Sicht des DBU-Wasserexperten Volker Wachendörfer wird das Thema Wassersparen immer wichtiger. Grundwasserspeicher in bereits trockenen Regionen, wie etwa im Nordosten Deutschlands, sind immer noch nicht so voll wie vor den Trockenjahren 2018-2020. Er schlägt daher vor, Regenwasser und trockene Sommerdürren zu verdammen, anstatt sie freizusetzen. über Minen. Dadurch kann sich durch die Versickerung mehr Grundwasser ansammeln. Die DBU finanziert ein Pilotprojekt in Celle mit 124.000 Euro.
Bakterien und Viren im Trinkwasser
Experten zufolge sorgt nicht nur der Wassermangel für Probleme, sondern auch die immer extremeren Wetterbedingungen mit Starkregen und Überschwemmungen. Hydrogeologie-Professorin Irina Engelhardt von der Technischen Universität Berlin warnt davor, dass bei Hochwasser mitgeführte Schadstoffe, bakterielle und virale Krankheitserreger das Trinkwasser schädigen können. Gemeint ist damit der Rhein, dessen Wasser nachweislich fast ganzjährig mit Krankheitserregern verseucht ist. Auch die DBU fördert ein Projekt zum Thema.
Weltwassertag seit 30 Jahren
Laut Bundesumweltministerium rufen die Vereinten Nationen seit 1992 zum Weltwassertag auf. Es solle sich daher „an die Besonderheiten des Wassers als wesentliche Ressource allen Lebens erinnern“. In diesem Jahr lautet das Motto des Tages: „Unser Grundwasser: der unsichtbare Schatz“.
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Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Niedersachsen | aktuell | 22.03.2022 | 08:00
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