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Wasserverbrauch in Wien: Steigerung um 15 Prozent bis 2055

Wien rechnet bis 2050 mit einem Anstieg des Wasserverbrauchs um 15 % – denn nach aktuellen Prognosen wird die Wiener Bevölkerung bis dahin auf 2,2 Millionen anwachsen.

Das erklärten Bürgermeister Michael Ludwig und Umweltlandesrat Jürgen Czernohorszky (beide SPÖs) am Dienstag in einer Pressekonferenz anlässlich des Weltwassertages. Um der Nachfrage gerecht zu werden, wird die Infrastruktur ausgebaut.


Erhöhung der Wassermenge


Wien wird hauptsächlich mit Bergquellwasser aus Niederösterreich und der Steiermark versorgt. Die verfügbare Wassermenge wird nun für einige Quellen erhöht. So soll durch eine zusätzliche Leitung an der Höllbachquelle mehr Wasser aus dem Hochschwabgebiet nach Wien fließen. Auch einige Wassertanks werden erweitert. Derzeit lagert das kostbare Wasser in 31 solcher Anlagen, darunter 29 der großen Schwimmbäder in Wien. Das Gesamtspeichervolumen beträgt derzeit 1,6 Milliarden Liter.


Auch die Verkehrsinfrastruktur, also die Linien, wird ausgebaut. So werden im Süden und Nordosten zusätzliche Rohrleitungssysteme gebaut, um die geplanten Erweiterungsgebiete der Stadt zu erschließen. Außerdem werden jedes Jahr etwa 30 Kilometer Leitungen erneuert. Das entspricht nach Angaben der Stadt etwa einem Prozent des gesamten städtischen Leitungsnetzes.


Klimaneutrale Verteilung


Das Wasser aus den Alpenregionen verteilt sich übrigens gravitativ. Wie betont, fließt es seit 1873 frei durch die Hochquellenleitungen nach Wien und ist damit klimaneutral.